Chinesische Investitionen in Italien

Chinesische Investitionen in Italien

  • Beitrags-Kategorie:Immobilienrecht
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  • Beitrag zuletzt geändert am:28.08.2024

Laut Angaben von AgiChina24 überstiegen chinesische Auslandsinvestitionen 2014 die Marke von 100 Milliarden US-Dollar. Für 2015 plante das chinesische Establishment Investitionen in Höhe von 113 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 10 % entspricht. Reuters berichtet, dass Italien für chinesische Investitionen den zweiten Platz unter den europäischen Märkten und den fünften weltweit einnimmt. Eine effiziente und zeitnahe Rechtsberatung ist für chinesische Investoren unverzichtbar geworden, um ihre Rechte und Investitionen zu gewährleisten.

Die Chinesen mögen Italien und werden es immer mehr mögen. Die chinesische Gruppe Fosun hat kürzlich Hines und Prelios besiegt, indem sie von Idea Fimit den berühmten Palazzo Broggi in Mailand kaufte, den ehemaligen Hauptsitz der Unicredit Bank, ein Gebäude mit Kultstatus, das nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen um Geld mit wichtigen italienischen Konkurrenten erworben wurde (Quelle: Italpress – agenzia di stampa, März 2015). Dieser große Coup ist kein Zufall. Er ist das Ergebnis einer wohldurchdachten Investitionsstrategie der größten chinesischen Finanzgruppen in Italien und Europa, in Immobilien und vielen anderen Branchen.

Die Agentur AgiChina24 berichtet, dass von den 870 Milliarden Dollar, die China weltweit investiert, etwa 400 Milliarden Dollar in den Energiesektor, 134 Milliarden Dollar in den Transportsektor und 6,3 Milliarden Dollar in Industrieimmobilien fließen.

Für Reuters ist Italien für chinesische Investoren der zweitbeliebteste Markt in Europa und der fünftbeliebteste weltweit. Jeder kennt die größten Investitionen chinesischer Gruppen in Italien der jüngsten Zeit: die 2003 begonnene Übernahme des Mobilfunkunternehmens 3 Italia im Wert von über 13 Milliarden Euro durch den chinesischen Riesenkonzern Hutchison Wampoa, Eigentümer der Parfümeriemarke Marionnaud (130 Geschäfte in Italien); die Übernahme der Pirelli-Gruppe durch den chinesischen Staatsgiganten Chem China für über 7 Milliarden Euro; die Übernahme von 40 % der Aktien von Ansaldo Energia durch die Shanghai Electric Group für 400 Milliarden Euro von Finmeccanica. Und viele weitere Operationen im Zusammenhang mit Investitionen in Luxusmarken wie Krizia und Ferragamo sowie in bekannte Marken wie Fiorucci, Miss Sixty und Cerruti.

Der italienische Immobilienmarkt ist für chinesische Investoren besonders attraktiv und erschwinglich: sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen (einer aktuellen Studie von Istat zufolge gibt es heute rund 320.000 Chinesen mit festem Wohnsitz in Italien: zwischen 2008 und 2011 ist ihre Zahl trotz der Wirtschaftskrise um ganze 26 % gestiegen; die meisten von ihnen sind Geschäftsleute oder Immobilienentwickler).

Der italienische Markt und insbesondere der Immobilienmarkt sind jedoch nicht frei von Risiken. Um Fallstricke zu vermeiden, ist es daher besonders wichtig, die richtige Unterstützung und Rechtsberatung in den Bereichen Vertragsrecht, internationales Handelsrecht, Städtebaurecht und vielem mehr zu erhalten. Die seit 1990 in Italien ansässige Rechtsanwaltskanzlei Reichel bietet ihren internationalen Kunden vertrauenswürdige, detaillierte und umfassende Rechtsberatung, auch in englischer Sprache.

Studio Legale Reichel – Avv. Andrea Cominelli